Ausflugtipps und Reiserouten

Die vorgeschlagenen Ziele befinden sich in der nächsten Umgebung,

erreichbar in weniger als einer Autostunde. Dies ist nur eine kleine

Auswahl aus den vielen Ausflugsmöglichkeiten in der Provinz.

*

Das nächste Städtchen ist das 5 km entfernte Posada. Das alte

Zentrum wurde im Mittelalter errichtet. Hoch über Posada sind

die Ruinen einer alten Burg gelegen, das Castello della Fava.

Aus einem noch vollständig erhaltenen Turm genießt man einen

wunderschönen Ausblick auf die Landschaft und bis zum Meer.

*

Der Nuraghe San Pietro in 9 km Entfernung hat eine

komplexe Architektur. Die Anlage besteht aus 5 Türmen

und wurde vor über 3500 Jahren errichtet, im Bronzezeitalter.

*

Das von der macchia umgebene Hühnengrab (it. tomba dei giganti)

"S'ena 'e Thomes" in ca. 28 km Entfernung stammt aus derselben Zeit.

Es handelt sich dabei um die typische Beerdigungsanlage der Nuraghen-Zeit.

*

Auch die Domus de Janas sind prähistorische Beerdigungsstätten,

sind aber noch älter als die Hühnengräber (ca. 2000 v. Chr.).

Sa Conca 'e mortu (der "Totenkopf") ist im Granit gemeißelt und

befindet sich in der Nähe von Irgoli, in ca. 35 km Entfernung.

*

Auf den Monte Tuttavista, der ca. 40 km entfernt ist, findet man

Sa Petra istampada wie ein gigantisches geöffnetes Fenster mit Ausblick

auf den Golf von Orosei und auf die markanten Erhebungen der Barbagia.

*

San Pietro in Onanì (40 km entfernt) wurde im 12. Jahrhundert

gebaut und ist somit eine der ältesten romanischen

Kirchen Sardiniens und sicherlich die kleinste und die niedlichste.

 *

 

 Über dem türkis-blauen Wasser des Golfes von Orosei erheben sich

die Felsenwände aus Kalkstein der Supramonte-Bergkette, abwechslungsreich

mit ihren Kalkgipfel, Schluchten und Höhlen. Von spektakulärer Schönheit bei

diesen wilden Küstenabschnitt sind die kleinen Buchten. Eine davon ist Cala Luna

(ca 55 Km entfernt) ein Meisterwerk der Natur, das ausschließlich per Boot

oder nach mehrere Wanderstunden durch eine malerische Landschaft erreichbar ist.

*

 

 Der "Carnevale Barbaricino" (das Karnevalfest in der Region Barbagia

im Inneren Sardiniens),  fängt traditionell jeden 17. Januar in Mamoiada

(60 Km Entfernung) an. Am Antoniustag ziehen die Mammuthones

mit ihrer charakteristischen Verkleidung und grotesken Masken

durch die Straßen. Diese Tradition und ihre Rituale sind uralt und

werden doch von der sardischen Bevölkerung sehr intensiv gefeiert.

*

 

 Sehr interessant sind die Domus de Janas in Sas Concas

bei Oniferi (ca 60 Km Entfernung). In der Größten dieser

vorgeschichtlichen Grabstätten kann man im Eingangsbereich

zahlreichen prähistorischen Graffiti an den Wänden bewundern.

*

 

 Berühmt/berüchtigt als das Dorf der Banditen, sowohl in Kinofilmen

wie auch in der Realität, ist Orgosolo (in 70 Km Entfernung) zugleich

ein Ort, der für alle Einwohner Sardiniens eine starke symbolische

Bedeutung hat. Warum es so ist, kann man vielleicht beim betrachten

der Murales erahnen, die Gemälde mit politischen und sozialen Themen,

die die Außenwände in den Straßen von Orgosolo seit 1968 bedecken.

 *

 

 In Orani (70 km entfernt) befindet sich das "Museo Costantino Nivola".

Der Bildhauer Nivola würde dort 1911 geboren. Auch wenn der Kunstler später

Berühmtheit erlangte und in der New Yorker Kunst-Szene des 20. Jahrhunderts

eine wichtige Rolle spielte, blieb er immer mit seinem Heimatort verbunden

und bereicherte mit seinen Kunstwerke die Architektur von Orani.

* 

 Die Kirche von Sankt Nikolaus (San Nicola) in Ottana (ca 75 Km entfernt)

würde im 13. Jahrhundert erbaut. Die antike Kathedrale ist ein der

wichtigsten Bauten des romanischen Architekturstils auf Sardinien. 

 Im Inneren ist außerdem ein wertvoller  gotischer Flügelaltar der

Schule von Siena aufbewahrt. Auf ihm kann man Mariano IV erkennen,

einen der, in der Zeit vor der katalanisch-aragonesischen

Eroberung in Mittelalter, wichtigsten sardischen Herrscher.